Lavendelseife selbst herstellen: Einfaches Rezept

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Lavendel-Liebe

Gibt es etwas Schöneres als sanft duftende Lavendelseife?

Wahrscheinlich.

Aber nicht viel. Der Februar steht bei mir aus Tradition unter dem Motto Selbstliebe und daher möchte ich mir eine Freude machen und eine neue Seife kreieren. Zum einen genieße ich bereits den beruhigenden Herstellungsprozess und anschließend die duftende Seife. Schön, dass ich noch mehr nette Leute kenne, die ebenfalls Lavendel lieben, so kann ich ganz einfach noch mehr Freude verbreiten. Ich finde kaum etwas beruhigender und tröstender als leichten Lavendelduft und das kann man in diesen Zeiten gar nicht genug wertschätzen.

Planung

Ich folge bei dieser Seife zum Großteil den Ausführungen von Sara/Tellervo einem Video über ihre damalige Lieblingsseife: https://www.youtube.com/watch?v=nzQUh7ZbdUg.

Wer mich kennt weiß schon dass ich natürlich ein paar Abwandlungen vornehmen muss: Den Großteil des Wassers in diesem Rezept ersetze ich durch Kamillentee, ein weiterer beruhigender Bestandteil. . Der Duft kommt von ätherischen Lavendelöl, unterstützt durch Weihrauch und Sandelholz. Die natürliche leicht violette* Farbe ensteht durch die Mischung von Alkanetwurzelpulver, Hibiskuspulver und einer Messerspitze Indigo, ich lasse das Oliventresteröl einige Stunden warm mit dieser Mischung ziehen. Die Farben kann man natürlich auch weglassen und einfach die pure Seife zur Geltung kommen lassen, wie immer auch die Warnung: Ätherische Öle können empfindliche Haut reizen, bitte immer die empfohlenen Mengen von ätherischen Ölen in Kosmetikprodukten einhalten – unterschiedliche Öle können sehr unterschiedlich reizend sein.

* Grün natürlich, ich meinte grün! 😬

Beachtet bitte die Sicherheitshinweise für den Umgang mit der Lauge und der frischen Seife!

Ihr könnt das Rezept sehr gerne übernehmen, verwendet aber zur Sicherheit einen Seifenrechner und achtet auf ausreichende Schutzmaßnahmen (Schutzbrille, Handschuhe). Wenn ihr noch nie eine Seife gemacht habt, seht euch bitte mehrere Videos an, bevor ihr euch an die Durchführung macht.

Disclaimer:

Die hier vorgestellte Anleitung zur Herstellung von Seife dient ausschließlich zu Informationszwecken. Die Durchführung erfolgt auf eigene Verantwortung. Ich übernehme keine Haftung für Schäden, die durch die Nachahmung dieser Anleitung entstehen können, insbesondere für Verletzungen, Allergien oder andere gesundheitliche Risiken. Bitte beachtet, dass beim Umgang mit Natriumhydroxid (NaOH) besondere Vorsicht geboten ist, da es sich um eine ätzende Substanz handelt. Tragt bei der Herstellung stets geeignete Schutzkleidung, einschließlich Handschuhen, Schutzbrille und langärmliger Kleidung. Achtet darauf, Kinder und Haustiere während des Herstellungsprozesses fernzuhalten.

Verwendetes Material:

  • Schutzausrüstung: Handschuhe, Schutzbrille, langärmliges T-shirt
  • Unterlage zum Schutz der Arbeitsfläche
  • Heizplatte (oder Herdplatte)
  • Küchenthermometer
  • Rührschüssel für Öle und zum Mixen der Seifenmasse
  • Wassertopf
  • Stabmixer
  • 2 Teigschaber, diverse Löffel
  • Küchenwaage
  • Präzessionswaage
  • 2 kleine Gläser mit Deckel für ätherische Öle und NaOH
  • 1 hohes Glas zum Anrühren der Lauge
  • Seifenform, 2 kleine Silikonseifenformen
  • Seifenschneider: Holzform mit Beschriftung zum Messen und Schlitzen für den Seifenschneider aus Draht.

Zutaten:

  • Oliventresteröl (auch Pomace) fällt bei der Pressung von nativem Olivenöl an, es hat einen weniger intensiven Duft und eine hellere Farbe, hat ähnliche Eigenschaften in der Seife wie Ölivenöl, ist aber günstiger. Rezept: 32%, hier 192g
  • Kokosöl ist schön weiß und ein besonders schäumendes Öl in der Seife, es ist sehr reinigend, kann die Haut daher auch austrocknen, wenn es in hohen Anteilen in der Seife verwendet wird. Rezept: 28%, hier 168g
  • Traubenkernöl ist völlig durchsichtig und geruchsarm, außerdem ist es mild und verleiht der Seife eine seidig glatte Oberfläche. Rezept: 8%, hier 48g.
  • Rizinusöl gebe ich immer zu einem kleinen Teil 5-10% zur Seife hinzu, es soll den Schaum stabilisieren und hat eine pflegende Wirkung. (es gibt kein anderes Öl mit den Eigenschaften von Rizinusöl, es kann aber auch weggelassen werden) Rezept: 10%, hier 60g
  • Shea-Butter: eine sehr rückfettende und glättende Wirkung für die Haut, ich verwende weiße raffinierte Sheabutter. (Ersatz z.B. Mangobutter oder Kokumbutter) Rezept: 12%, hier 72g
    Kakao-Butter: macht die Seife härter und glättet die Haut – meine Kakaobutter hat eine leichte Cremefarbe, daher möchte ich nur ein ganz wenig dazugeben. Rezept: 10%, hier 60g.
  • NaOH
  • gefrorener Kamillentee (148g)
  • Destilliertes Wasser (habe 20g verwendet)
  • Zitronensäure (10g)
  • ätherische Öle 15g (Lavendel, Weihrauch, Sandelholz – alle sind recht sanfte, hautverträgliche Öle)
  • ein Teelöffel Maisstärke
  • 1 Teelöffel Alkanetpulver
  • 1/2 Teelöffel Hibiskus
  • 1/4 Teelöffel Indigo

Falls ihr Öle ersetzt oder austauscht: Jedes Öl hat andere Verseifungszahlen und muss anders berechnet werden, daher müsst ihr eure Seife mit jedem Öl immer im Seifenrechner (z.B. Soapcalc http://www.soapcalc.net ) kontrollieren und neu berechnen!

Ich verwende eine kleine Kastenform und 2 extra kleine Silikonformen, damit ich für die Oberflächengestaltung der Seife noch ein wenig Raum habe.

Hier seht ihr meine Seife in Soapcalc, ich verwende immer weniger Wasser als in Soapcalc als default vorgesehen und korrigiere “water as percent of oil weight” auf 28% statt 38%.

Zitronensäure

Sie macht einerseits die Seife haltbarer, andererseits fungiert sie als Wasserenthärter und verhindert unschöne Kalkseifen-Spuren im Waschbecken. Ich kalkuliere für meine 600g ca. 10g Zitronensäure, die ich mit destilliertem Wasser anrühre bis sie völlig aufgelöst ist. Da die Zitronensäure die NaOH-Lauge zum Teil neutralisiert gleiche ich die NaOH-Menge mit zusätzlichen 6g aus.

NaOH: 83,5g + 6g = 89,5g NaoH

Step by Step zur Lavendelseife

Eine gute Vorbereitung ist bei der Seifenherstellung unerlässlich.
Auf keinen Fall dürft ihr auf Handschuhe und Schutzbrille verzichten, da die Lauge Augen und Haut verätzen kann.

1. Ich setze das Olivenöl am Vortag an und verwende ein wenig mehr Öl als im Rezept angegeben, da beim Filtern etwas verloren geht.

Hier seht ihr das bereits rotbraune Öl am Herd, ich habe es 2 Stunden auf kleiner Stufe erwärmt, dann die Platte ausgeschaltet und es über Nacht zugedeckt stehen lassen.

2. Am nächsten Tag seihe ich das Öl durch ein Küchenpapier ab. Das erfordert ein wenig Geduld 😉.

3. Jetzt geht es richtig los: Ich richte die benötigten Werkzeuge und Zutaten her und decke die Arbeitsfläche ab – besonders dort wo ich mit NaOH handiere.

4. Natürlich ziehe ich zuerst die Schutzausrüstung (Handschuhe und Schutzbrille) an!

5. Ich wiege zunächst das NaOH Pulver und stelle es in einem verschlossenen Glas beiseite.

6. Dann wiege ich die Zitronensäure ab und löse sie in wenig Wasser (20g) auf.

7. Füge die Kamillentee-Eiswürfel zu der Zitronensäure.

8. Rühre nach und nach das NaOH ein. Achte dabei auf eine gute Durchlüftung und richte es so ein, dass keine Haustiere und Kinder die Dämpfe einatmen können!

Ich habe das am dunklen Balkon gemacht, so muss ich mir um die Belüftung keine Sorgen machen. Das Eis schmilzt sofort, dafür ist die Lauge aber auch nicht so heiß.

9. Beiseite stellen und auskühlen lassen. Du siehst hier wie gelb der Kamillentee in Kombination mit der Lauge geworden ist.

10. Wiege Kakaobutter, Sheabutter und Kokosöl (in diesem Fall hab ich das Kokosöl bereits im Glas schmelzen lassen, damit ich es leichter herausbekomme).

11. Ich wiege Olivenöl, Rizinusöl, Traubenkernöl und füge sie zu den warmen Ölen hinzu. Du siehst hier die dunkelviolette, vielleicht leicht bräunliche Farbe des Olivenöls. Danach schmelze die festen Fette langsam im Wasserbad.

Ich habe 3 g mehr gefärbtes Olivenöl verwendet als im Rezept vorgesehen, da ich diese übrig hatte, das erhöht das Superfat leicht und macht die Seife sanfter.

12. Ich wiege der ätherischen Öle, 11g Lavendel, 2g Weihrauch, 3g Sandelholz und rühre sie mit etwas Maisstärke an.

13. Ich messe die Temperatur bei Lauge und Fetten – zwischen 30 und 40 Grad sind sie genau richtig. Und die Verseifung verläuft kontrolliert ab. 😉

14. Ich mixe und rühre vorsichtig bis Mischung leicht andickt.

Ihr könnt meine Überraschung sicher nachvollziehen – die Farbe ist eher weniger violett als vielmehr grün! Was den Wiener Fussball angeht liebe ich grün ohnehin mehr. Ich bin gespannt ob die Seife noch einen deutlichen Farbwechsel durchmacht oder ob sie grau-grün bleibt.

15. Dann füge ich sofort die ätherischen Öle hinzu und mixe bis “Trace” erreicht ist. Hier seht ihr einen Versuch “Trace” fotografisch für euch einzufangen, ihr könnt die Spuren der Tropfen in den Glanzlichtern leicht erahnen.

16. Bei mittlerem Trace leere ich die Masse in die Form, da ich sie nicht zu knapp ausfüllen möchte, fülle ich 2 kleine seperate Silikonformen an. Das hilft auch bei der Ungeduld beim Seife checken.

17. Ich gestalte die Oberfläche mit einem kleinen Löffel und streue ein wenig Lavendelblüten darauf.

18. Ich habe die Kastenform mit einem Handtuch eingewickelt und in das auf leichtester Stufe angewärmte und anschließend abgedrehte Backrohr gegeben. Nach einer Kontrolle habe ich gesehen, dass die Seife zum Teil überhitzt hat und die Masse den Deckel leicht gehoben hat, daraus schließe ich, dass sie wahrscheinlich am besten bei Zimmertemperatur stehen gelassen werden kann.

19. Am nächsten Tag (nach ca. 12 – 16 Stunden) kann ich sie aus der Form nehen und in Stücke schneiden. Ich habe die “geplatzte Stelle ein wenig mit Kamillenblüten kaschiert. Eine verzierte Seife muss beim Schneiden immer auf die Seite gelegt werden, damit durch die Blüten keine Rillen entstehen.


Fazit und Test

Farbe

So sieht es also aus wenn ich eine leicht violette Lavendelseife mache – sie wird grün. 😊 Morgen – in unrelatet news – ist übrigens das erste Rapidheimspiel nach der Winterpause!

Die Farbwechsel fand ich bei dieser Seife besonders faszinierend. Schon die Lauge wurde durch den Kamillentee sehr intensiv Gelb, das Öl wurde vom Ansetzen mit den 3 Farbpulvern dunkelviolett (das hätte mir vielleicht zu denken geben sollen, da ich wusste dass es einen Farbwechsel beim Zusammenfügen von Lauge und Fetten geben wird). Indigo ist scheinbar stark färbend, ich möchte herausfinden wie stark man ihn in einer Seife sieht, wenn man nur Indigo verwendet.

Vielleicht ergibt sich das Grün durch die Farbe von Kamillentee und die Messerspitze Indigo? Oder ich habe eine falsche Sorte von Alkanetwurzeln verwendet? Bitte schreibt mir in die Kommentare wenn ihr etwas wisst!

Gelphase

Interessant fand ich dass die Seife im Backrohr eine zu “explosive” Gelphase durchlaufen hat, weswegen sie sich ausgedehnt und an den Deckel gedrückt hat.

Es würde reichen, die Seife nach dem Gießen einfach einzuwickeln und stehen zu lassen. Dieses Übererhitzen passiert öfters wenn Zucker zugesetzt wurde, also etwa bei der Verwendung von Fruchtsaft, Honig oder Milch, daher kühlt man diese Seifen nach dem Gießen gerne.

Mir ist das aber trotz Verwendung von Fruchtsaft und Kokosmilch noch nie passiert (in den 6 Monaten in denen ich Seife gemacht habe) , ich frage mich ob der Kamillentee damit zu tun hatte, oder die Pflanzenfarben die ich dem Olivenöl zugesetzt habe. Bitte schreibt, wenn ihr ähnliche Erfahrungen gemacht habt!

Schreibt mir gerne auch zu jedem Thema im Bereich DIY, Kosmetik, Seifen, Kunst was ihr gern sehen oder lesen würdet oder was euch besonders gut tut #Selbstliebe!

Bis zum nächsten Mal! 😊

English Version:

Making Lavender Soap at Home

A Simple Recipe

Lavender Love

Is there anything more delightful than the gentle scent of lavender soap?
Probably. But not much.

February, for me, is all about self-care, so I wanted to treat myself by creating a new soap. Not only do I enjoy the soothing process of making it, but I also get to appreciate the lovely scent afterward. Luckily, I know many wonderful people who also love lavender, so I can share the joy. I find the light scent of lavender incredibly calming and comforting—something we can all appreciate in these times.

Planning

For this soap, I largely followed the approach of Sara/Tellervo in a video about her favorite soap at the time: https://www.youtube.com/watch?v=nzQUh7ZbdUg.

However, those who know me know I can’t resist making a few tweaks: I replaced most of the water in this recipe with chamomile tea, adding another soothing element. For this soap I decided to skip the coconut milk. The scent comes from essential lavender oil and some frankinsense and sandal wood to give it more depth. The natural color is created by a blend of alkanet root powder, hibiscus powder, and a pinch of indigo—I let the pomace olive oil warm up with this mixture for a few hours. Of course, you can leave out the colors and let the pure soap shine on its own. As always, a note of caution: essential oils can irritate sensitive skin, so be sure to follow recommended usage guidelines—different oils can vary significantly in their effects.

Please also follow safety guidelines when handling lye and fresh soap!
You’re welcome to use this recipe, but always double-check with a soap calculator and ensure proper safety measures (goggles, gloves). If you’ve never made soap before, I strongly recommend watching multiple tutorials before attempting it yourself.

Disclaimer:

This soap-making guide is for informational purposes only. Any attempt to replicate it is at your own risk. I am not responsible for any damage, including injuries, allergies, or other health risks that may arise from following this guide. Please note that sodium hydroxide (NaOH) is a highly caustic substance requiring careful handling. Always wear appropriate protective gear, including gloves, goggles, and long-sleeved clothing. Ensure that children and pets are kept away during the soap-making process.

Materials Used:

  • Protective gear: gloves, safety goggles, long-sleeved shirt
  • Surface protection
  • Heating plate (or stovetop)
  • Kitchen thermometer
  • Mixing bowl for oils and soap batter
  • Water pot
  • Stick blender
  • Two spatulas, various spoons
  • Kitchen scale
  • Precision scale
  • Two small glass jars with lids (for essential oils and NaOH)
  • Tall glass for mixing lye solution
  • Soap mold + two small silicone soap molds
  • Soap cutter: wooden mold with measurement markings and wire cutter slots, wire cutter

Ingredients:

Oils & Butters:

  • Pomace olive oil: A byproduct of virgin olive oil pressing, it has a milder scent and lighter color, offering similar soap properties to olive oil but at a lower cost.
  • Coconut oil: Produces a white, highly foaming soap. It is very cleansing but can be drying when used in high amounts.
  • Grapeseed oil: Completely transparent, nearly odorless, mild, and gives the soap a silky smooth texture.
  • Castor oil: I always add 5-10% to stabilize the lather and provide moisturizing properties.
  • Shea butter: Highly nourishing and smoothing for the skin. I use white, refined shea butter.
  • Cocoa butter: Hardens the soap and provides additional skin-smoothing benefits. My cocoa butter has a light cream color, so I use it sparingly.

If you replace or swap out oils: Each oil has a different saponification value and needs to be calculated accordingly. Therefore, you must always check and recalculate your soap formula with a soap calculator (e.g., SoapCalc http://www.soapcalc.net) for each oil you use! If you are working with ounces you can find all of the values: percent, gramms and ounces next to eachother.

Other Ingredients:

  • NaOH (sodium hydroxide)
  • Frozen chamomile tea
  • Distilled water
  • Citric acid

Essential oils (15g total):
Lavender, frankincense, and sandalwood—all gentle and skin-friendly.

Colorants:

  • 1 tsp alkanet powder
  • 1/2 tsp hibiscus powder
  • 1/4 tsp indigo

Step by Step: Making Lavender Soap

Proper preparation is essential when making soap.
Under no circumstances should you skip wearing gloves and safety goggles, as lye can cause severe burns to the eyes and skin.

  1. Prepare the olive oil in advance, ideally the day before, but at least a few hours ahead. Use slightly more oil than the recipe calls for, as some will be lost during filtering. Here you can see the already reddish-brown oil on the stove—I warmed it on low heat for two hours, then turned off the heat and let it sit covered overnight.
  2. Strain the oil through a cotton cloth or a paper towel placed in a sieve. This requires a bit of patience. 😉

3. Prepare all necessary tools and ingredients as outlined in the planning section. Cover the workspace, especially in areas where you will be handling NaOH.

4. Put on your protective gear – gloves, safety goggles, and long-sleeved clothing.

5. Weigh the NaOH powder and set it aside in a sealed glass container.

6. Weigh and dissolve the citric acid in distilled water (I used 20g of water and 10g of citric acid.)

7. Weigh and add the chamomile tea ice cubes

I used 148g of chamomile tea to account for the 20g of water I already used with the citric acid to keep the water amount of 168g.

8. Gradually add the lye to the ice cube and Citric acid mixture, stir cautiously and be sure to do it in a well ventilated area!

9. Weigh the cocoa butter, shea butter, and coconut oil (in this case, I had already melted the coconut oil in a glass jar to make it easier to remove).

10. Weigh the olive oil, castor oil, and grapeseed oil and add them to the warm oils. You can see the dark violet, slightly brownish color of the olive oil. Then, slowly melt everything in a water bath. I used 3g more infused olive oil than the recipe called for, as I had some left over—this slightly increases the superfat content and makes the soap even gentler. 😉

11. Weigh the essential oils: 11g lavender, 2g Francinsense, and 3g sandalwoood. Mix them with a bit of cornstarch.

12. Measure the temperature of the lye and oils – they should be between 30 and 40°C. This ensures a controlled saponification process.

13. Mix and stir cautiously until the mixture begins to thicken. You can probably imagine my surprise—the color turned out less violet and more green. When it comes to Viennese football, I do prefer green anyway! I’m curious to see if the soap will still undergo a noticeable color change or if it will remain this grayish-green.

14. Add the essential oils with the cornstarch. Mix until trace is reached. Here you can see my attempt to capture “trace” for you.

15. Pour into the loaf mold at medium trace. I didn’t want to fill the mold too tightly, so I also poured some of the mixture into two small separate silicone molds.

16. Create gentle waves on the surface using a spoon and sprinkle a few lavender blossoms in the center. (Or all over in my case 😉)

17. Cover and let it sit for a few hours. I wrapped the loaf mold in a towel and placed it in the warm but turned off oven. After I checked on it I saw that it overheated and partially lifted the lid. So I uncovered it and left it alone.

18. Unmold and cut into bars after 15 hours or so.

Conclusion and Testing

So this is what happens when I try to make a slightly purple lavender soap—it turns green. 😊
By the way, in unrelated news, tomorrow is the first home game for Rapid Wien after the winter break.

I found the color changes in this soap particularly fascinating. The lye turned a very intense yellow due to the chamomile tea, while the oils, infused with three different color powders, became a deep violet. (That should have been a warning sign since I knew there would be a color shift when mixing lye and oils.) Indigo seems to be a very strong dye, and I’d love to find out how visible it is in soap when used on its own.

Maybe the green comes from a combination of the chamomile tea color and a tiny bit of indigo? Or did I use the wrong type of alkanet root? If you have any insights, please share them in the comments!

Gel Phase

Interestingly, the soap went through such an “explosive” gel phase in the oven that it expanded and pressed against the lid.

It would have been enough to simply wrap the soap after pouring and let it sit. This kind of overheating happens more often when sugar is added, such as when using fruit juice, honey, or milk, which is why these soaps are often cooled after pouring.

However, despite using fruit juice and coconut milk, I’ve never had this happen before (in the six months I’ve been making soap). I wonder if the chamomile tea played a role, or perhaps the plant-based colorants I infused into the olive oil. If you’ve had similar experiences, please let me know!

Feel free to write to me about anything DIY, cosmetics, soap-making, or art-related—let me know what you’d like to see or read about, or what brings you joy! #SelfCare

Until next time! 😊

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